
Nachberichte/Medien
Hier finden Sie Nachberichte und Eindrücke unserer bereits vergangenen Veranstaltungen, sowie Medienberichte
30. März Von Glanz- und Irrlichtern
Vor gut einem halben Jahr hat uns Heidrun Wirth-Metzler dieses Konzert angeboten. Wir haben uns für die Pfarrkirche St. Josef in Großdorf entschieden. Voraussetzung war allerdings, dass wir die Musiker simultan auf einer Leinwand am Altar präsentieren können. Mit dem Techniker Dietmar Pfanner aus Andelsbuch hat das wunderbar geklappt.
Die Kirche war gut besucht und die Gäste kamen bis aus Feldkirch und Lustenau. Wir durften viele Egger und Großdorfer willkommen heißen. Auch der Hinterwald und Vorderwald waren gut vertreten. Obmann Klaus Riezler begrüßte die Gäste, ganz besonders unseren Ehrengast Rosamunde Moosbrugger. Er dankte Pfarrer Friedl Kaufmann und Mesner Robert Dür für die unkomplizierte Zusammenarbeit.



Nolwenn Bargin, Flöte. Heidrun Wirth-Metzler, Fagott. Jürgen Natter, Orgel. Isabella Fink, Notenbetreuerin.

Das ausgewählte Programm führte bis ins 17. Jahrhundert zurück. Es war abwechslungsreich und wurde von den Musikern gekonnt und mit großer Klasse vorgetragen.


Nach dem Konzert traten die Musiker vor ihr Publikum und sie bekamen einen langanhaltenden Applaus für ihre Meisterleistung.


Nach dem Konzert wanderten viele der Besucher in den Gasthof Falken. Resi und Stefanie haben uns dort in gewohnter Manier verwöhnt mit Speis und Trank.
Wir dürfen uns recht herzlich bedanken bei unseren Gästen, bei Pfarrer Friedl Kaufmann und Mesner Robert Dür, bei den 3 Ausnahme Musikern, bei Isabella Fink und Dietmar Pfanner. Unser Vereinsmitglied Gerhard Riezler hat beim Aufbau mitgeholfen und Obmann Klaus hat die Abendkasse betreut.
22. Februar Ein Ball wie damals
Am vergangenen Samstag war es wieder so weit. Nach dem 3. Jahr in Folge ist unser Ball ein fixer Termin im Egger Faschingskalender. Der Ball war seit 3 Wochen restlos ausgebucht. Leider hat auch uns die Grippewelle nicht verschont. So war der Ball schlussendlich sehr gut besucht, aber nicht ausverkauft. Auffallend war, dass uns mittlerweile Gäste bis vom Vorarlberger Unterland besuchten.
Dieses Mal haben wir den Profi Photographen Emanuel Sutterlüty gebeten, den Ball für uns festzuhalten. Er hat das mit seiner Assistentin unentgeltlich gemacht, vielen Dank dafür.

Unser Kassier Bernhard Lang mit seiner Gattin Manuela machten den Garderobendienst. Vize-Obmann Andreas Hammerer begrüßte die Gäste an der Abendkasse. Löwenwirt Tim und sein Team hatten ganze Arbeit geleistet. Die Tische waren festlich dekoriert. Die Speisekarte mit Gerichten von damals fand regen Anklang. Das Essen von Küchenchef Iwan schmeckte vorzüglich und der Service von Claudia, Madelaine, Jacky und Steini mit Bruno am Buffet und Renate an der Galerie Bar war zügig und freundlich. Vielen Dank an euch alle.




Unser Obmann Klaus Riezler hat wieder ein musikalisches Drehbuch für das offizielle Programm bis 23:00 Uhr geschrieben. Zwischen den Tänzen erzählte er allerhand Geschichten von damals. Der rote Faden war dieses Jahr ‚Jubiläum‘. Unsere Markgemeinde feiert in diesem Jahr 750 Jahre der Pfarrerhebung. Vor 60 Jahren startete Löwenwirt Leo Weidinger mit seinem wöchentlichen Frühschoppen Programm in den Sommermonaten im Löwensaal. Deshalb war es naheliegend, die ersten 4 Titel der Bertel – Hammerer Musig zu widmen.
Bernhard Lang sorgte für das stimmige Licht und Gerhard Riezler für den guten Sound. Die Ballnacht konnte beginnen.









Um 21:15 Uhr begann der erste Showblock. Die Showtanzgruppe des Tanzzentrums Bodensee unter der Leitung von Sabine Riegel zeigte uns die Tanzshow ‚Eine Nacht im Museum‘. Für die nächsten 10 Minuten fühlte man sich nach Las Vegas versetzt.








Noch einmal verzaubert uns die Showtanzgruppe um 22:00 Uhr mit ihrem gekonnten Programm. Vielen Dank an alle Akteure.








Noch eine Stunde dauerte das offizielle Programm mit ausgesuchter Tanzmusik aus der Zeit.




Als letzten offizieller Programmpunkt stellte Klaus die Gents aus Andelsbuch vor. Sigi Egger, Richard Reinher, Gotthard Düringer und Sepp Geser waren von 1965 bis 1966 die Tanzkapelle ‚The Gents‘. Dies war die erste Tanzkapelle im Bregenzerwald, die ab 1965 Beatles und Rolling Stones Titel im Programm hatten. Klaus holte Richard und Gotthard an die Bühne und dankte ihnen im Namen der ehemaligen Fans.
Bilder von den Gents, sowie eine Titelliste und der handgeschriebene Text von Barbara Ann von den Beach Boys.




Nach dem offiziellen Programm spielte Klaus bis spät in die Nacht hinein musikalische Leckerbissen aus seiner Schatztruhe.




Beim ‚Hinausfegertitel‘ ‚Wer hat an der Uhr gedreht‘?, war dann nur noch eine kleine, feine Gruppe im Saal.

Wir bedanken uns bei den vielen Stammgäste, die uns schon seit dem 1. Ball vor 3 Jahren die Treue halten. Wir bedanken uns bei den neuen Gästen. Wir wünschen den kurzfristig verhinderten Gästen eine rasche Genesung. Es gibt ja im kommenden Jahr wieder einen Ball wie damals am 7. Februar 2026. Wir bedanken uns bei allen helfenden Händen unseres Vereins dorfkultur. Außerdem möchten wir uns bei all unseren Sponsoren bedanken, die uns auch in diesem Jahr wieder einen monatlichen interessanten Spielplan ermöglichen. Viele Der Veranstaltungen sind bereits buchbar unter: www.dorfkultur.at.
24. Jänner 2025 Bluatschink Familienkonzert
Wir haben die erste Veranstaltung im Vereinsjahr 2025 ganz bewußt den Kindern gewidmet. Verpflichtet haben wir Toni und Margit Knittel aus dem Lechtaler, bekannt als Bluatschink. Das Familienprogramm 'Der Breitmaulfrosch und seine Freunde stand auf dem Programm.
Arthur, Gerhard und Klaus haben den Landammannsaal in Großdorf für die Veranstaltung hergerichtet.

Das Catering Team von Andreas Meusburger sorgte für ein reibungsloses Pausen Service.

Die Gäste können kommen.

Schnell füllte sich der Saal und das Konzert konnte beginnen.

Vom ersten Lied an machte das Publikum mit und 'lebte' förmlich die Geschichte vom Breitmaulfrosch.



Nach einer Stunde gab es eine zwanzig-minütige Pause. Die Kinder bekamen nun vom Verein dorfkultur einen Faschingskrapfen und heiße Schokolade oder Limo.

Danach ging es munter weiter mit dem Programm.




Die Besucher genossen sichtlich das zweistündige tolle Programm von Bluatschink.
Wir dürfen uns recht herzlich bedanken bei unseren Gästen, bei Bluatschink für ihr Engagement, bei Andreas und seinem Catering Team für die super Bewirtung, bei Hausmeister Gerd Metzler für die unkomplizierte Kooperation und bei der Marktgemeinde Egg für die Zurverfügungstellung des Landammannsaales. DANKE.
8. Dezember Advent auf dem Pfister
Nach einem erfolgreichen Vereinsjahr dürfen wir uns bei der Bevölkerung der Marktgemeinde Egg und bei unseren Sponsoren bedanken. Als kleine Geste luden wir die Bewohner, deren Angehörige und die Mitarbeiter des Sozialzentrums Egg, sowie die Egger Bevölkerung in die Vinzenzkapelle ein.

Obmann Klaus Riezler begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, darunter auch Bürgermeister Dr. Paul Sutterlüty. Er dankte der Belegschaft des Sozialzentrums unter der Leitung von Johannes Metzler für den Einsatz und das Engagement der alten und zum Teil gebrechlichen Menschen im Sozialzentrum Egg.
Der Verein dorfkultur hat im ausgehenden Vereinsjahr 12 Veranstaltungen durchgeführt, 11 in der Marktgemeinde Egg und eine in Bersbuch. Klaus bedankte sich ausdrücklich bei allen Gästen, die uns die Treue halten und den Fortbestand des Vereins ermöglichen.

Wie schon im vergangenen Jahr hat sich Prof. Mag. Ariel Lang spontan bereit erklärt, mit einfühlsamen Texten und Gedichten zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen. Er führte gekonnt durch das Programm, das dieses Jahr unter der Leitung von Musiklehrerin Monika Bazgier von 10 ihrer Schüler/innen der Musikschule Bregenzerwald dargeboten wurde.







Monika und Ariel hatten ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das bei den Gästen sichtlich Anklang fand. Obmann Klaus lud danach alle Gäste ein, im weihnachtlich-geschmückten Foyer zu verweilen bei einem Glas Glühmost und Birnenbrot. Zu guten Letzt bedankte sich Johannes Metzler beim Verein dorfkultur und versicherte uns, dass wir jederzeit wieder willkommen seien.
Obmann Klaus erhielt von seiner ehemaligen Nachbarin auf dem Bühel, Frau Martha Schneider ein 'Päckle Änislöble mit perfekten Füaßlen', die sie in ihrem neuen Heim auf dem Pfister gebacken hat.

Wir dürfen uns recht herzlich bedanken beim Team des Sozialzentrums, insbesonders bei Küchenchef Arno Tomas, bei Mag. Ariel Lang und bei der Musikschule Bregenzerwald unter der Leitung von Anton Meusburger.
Frohe und friedvolle Weihnachten vom Verein dorfkultur.
22. November DD-Deluxe in der Kärbar
Der Originaltermin am 9. November musste leider verschoben werden, da der Künstler krank war. Am vergangenen Freitag war es dann soweit. Der Frontman der Tequila Sharks, Dietmar Hartmann gab sich die Ehre in der Kärbar in Großdorf.

Die Anzahl der Besucher war wohl auch wegen des Schneegestöbers überschaubar. Didi legte mit seinem ausgesuchten Programm an Evergreen Hits los und die Stimmung im Keller mit Wohnzimmercharakter war toll. Didi gab sein Repertoire in gekonnt professionellen Manier zum Besten und die Gäste unterhielten sich köstlich. Wir bedanken uns bei der Kärbar Chefin Barbara und bei Dietmar Hartmann für den gelungenen Abend.
21. September Ein Abend in der Tanz Tenne Mellau
Termingerecht wurde die Tanztenne Mellau an Silvester 1971 eröffnet. Der vom Feldkircher Architekt Rainer geplante Flachbau wurde von September bis Silvester erbaut. Am Nachmittag der bevorstehenden Eröffnung wurden in den WC Anlagen noch die Fliesen verfugt.

Es herrschte Aufbruchstimmung in Mellau. Die Sommersaisonen wurden immer besser, aber die Winter waren mühsam ohne attraktives Schigebiet. Es waren Pioniere, wie Jakob Kohler, der schon 1963 den Kitzbühel Lift erbaute, aber auch Leute wie Erich Haller, die zahlungskräftige Investoren an Land zogen um das Projekt 'Schigebiet Roßstelle, Wildgunten, Suttis' zu realisieren.
Im Frühjahr 1971 gab es die ersten Probegrabungen auf der Alpe Roßststelle und im Sommer gab es das erste Finanzierungsmodell, das bis Ende des Jahres wieder geändert wurde.


Während man sich im Kreuz, im Engel, im Kanisfluh und im Hubertus mit Bankern und Planern zusammensetzte, um ihre Gasthöfen und Pensionen in Hotels an- und umzubauen, hatte die Sonnenwirtin Margret andere Pläne. Längst hatte sie erkannt, dass man mit dem 'Nachtleben' Geld verdienen konnte. Mit dem Bau der Tenne realisierte sie einen lang gehegten Wunsch, den ihre Stammgäste Heinz Bischof, Hermann Broger und Wilfried Beer in Anuschka's Bar zu vorgerückter Stunden äusserten.

An Weihnachten 1973 wurden die Bergbahnen Mellau eröffnet. Auch die Hotels wurden termingerecht fertig, bis auf das Hotel Kanisfluh. Nach einer Kreditsperre öffnete das Hotel Kanisfluh nach den nötigsten Neubauten den Betrieb im Somme 1974.
Es war unserem Obmann Klaus Riezler ein besonderes Anliegen, die alten Tenne Zeiten noch einmal aufleben zu lassen. Für einen Abend sollte der Löwensaal in Egg zur Tenne werden. Klaus konnte einige Mitarbeiter und Musikanten überzeugen, in kurzen Interviews auf der Bühne dem Publikum über die Anfänge der Tenne zu berichten.
Mit Bildern aus seinem Archiv wurde eine Memory Pinnwand gestaltet.

Die Vereinsmitglieder Gerhard, Bernhard, Arthur und Klaus richteten bereits am Freitagabend die Bühnentechnik für den Tenne Abend her. Als Deko benutzen wir die legendären Tenne Pappendeckel. Ab Mitte der 70er Jahre war die Ender Werbung Lustenau für den Werbeauftritt der Bischofberger Betriebe in Mellau verantwortlich. Zunächst hing der jährlich neugestaltete Pappendeckel in tausendfacher Ausführung nur im Hochfasching bis am Faschingdienstag von der Tenne Decke. Danach durfte man einen mitnehmen, wenn man persönlich anwesend war. Schon bald zierten die Tenne Pappendeckel von Silvester bis am Faschingsdienstag die Tenne. Am gewagtesten und natürlich am begehrtesten war das Tenne 'Füdele'. Klaus hat diese Sammlung von der langjährigen Tenne Bedienung Anni Fetz aus Egg erhalten.

Am Samstag war es dann soweit. Die ersten Gäste trafen um 19:00 Uhr ein. Der Saal wurde vom Löwenteam festlich gedeckt. Die Gäste wurden von den Vereinsmitgliedern Andreas und Hans begrüßt. Dort wurde auch der Eintritt erledigt. In der Tenne damals hat das Hubert Hager übernommen. Es war ein reges Hallo, da speziell die angereisten Musikanten sich seit Jahren nicht mehr gesehen hatten. Die Memory Pinnwand war ein beliebter Treffpunkt zum Gedankenaustausch. Schon bald wurden die ersten Tenne Steaks, die übrigens vorzüglich schmeckten, serviert.

Leicht verspätet eröffnete Obmann Klaus den Abend, begrüsste die zahlreich erschienenen Gäste und erzählte, wie es ihm ergangen ist in der Silvesternacht 1971. Klaus feierte mit seinem Chef und Adlerwirt Sohn Tone Matt Silvester auf der Mellenbrücke. Danach wollte man natürlich in die Tenne. Am Eingang hing ein Schild: Wegen Überfüllung geschlossen. Um 3:00 Uhr haben Sie es dann in die Tenne geschaut. Der Eindruck war für den 15-jährigen Klaus überwältigend.
An sechs Abenden in der Woche gab es nun Live Musik inder Tenne. Auch in der Fastenzeit wurde nun getanzt, was damals ein absolutes Novum im Bregenzerwald war. Leider stellten daraufhin andere Gasthäuser, die Life Musik anboten, nun ihre Tanzveranstaltungen ein. Der Berghof Schnepfegg Wirt Kurt Moosmann formulierte es so: Als die Tenne eröffnete, hat man uns nicht mehr gebraucht.

Das musikalische Drehbuch, dass von Klaus zusammengestellt wurde enthielt ausschliesslich Musiktitel, die in der Tenne von den Tanzkapellen gespielt wurden. Schon bald füllte sich die Tanzfläche. Vereinsmitglied Gerhard Riezler bediente das Musikpult und Vereinsmitglied Bernhard war für die Lichtshow verantwortlich. Zusätzlich lieferte er auch diese Bilder.

Klaus lud Interview Partner auf die Bühne, die bei der Eröffnung der Tenne vor 53 Jahren dabei waren. Die drei Mellauer Heinz Bischof, Erich Haller und Sigi Felder erzählten nun ihre Eindrückte, als die Tenne eröffnet wurde.

Der Bar Keeper Heinz Bischof hatte vorher noch nie im Gastgewerbe gearbeitet. Die Sonnenwirtin schickte ihn auf einen Barmix Kurs und danach übernahm er die riesige Bar in der Tenne. Die Mitarbeiter nach der ersten Wintersaison: v.l.n.r.: vorne: Isolde Meusburger (Adlerwirts Isolde, Großdorf), Heinz Bischof, hinten: Geschäftsführer Helmut Fröhlich, Anni Fetz Egg, Sonnewirtin Margret, Kellner Roger Thompson England, Küchenhilfe Angie, Sonnewirt Eugen Bischofberger.
Heinz Bischof war bis 1985 Bar Keeper in der Tenne. Dann wechselte er ins neueröffnete Sherlock Holmes nach Dornbirn.


Die Fünf Toreros war die Kapelle der ersten Stunde. v.l.n.r.: Michael Hehle Eichenberg, Erich Haller und Erich Lehner, beide Mellau, Helmut Rädler Göfis, Sigi Felder Mellau.
Die drei Mellauer und Michael Hehle spielten vorher schon im Hubertus Trio und in der Mellauer Swing Band. Helmut Rädler lernte man in der Militärmusik kennen. Hehle leitete den Männerchor und den Kirchenchor in Bezau, Haller den Kirchenchor in Mellau. Man legte also großes Gewicht auf den Gesang. Zum Beispiel wurde der Titel 'Aquarius/Let the sunshine in' aus dem Musical Hair dreistimmig einstudiert. Zudem hatte Erich Haller ein Klavier auf der Bühne und die Toreros konnten gleichzeitig zwei Trompeten, ein Saxophon und eine Klarinette bedienen. Dies ermöglichte ihnen auch Titel der großen Big Bands zu spielen.

Der erste Titel, der bei der Tenne Eröffnung gespielt wurde war Tijuana Taxi von Herb Alpert & The Tijuana Brass.

Der nächste Programmpunkt war der Bunte Abend in der Sonne. Mit der Eröffnung der Tanztenne wurde es ruhig in der Sonne in Mellau. Anuschka's Bar war nicht mehr und die Sonnenwirtin musste sich etwas Neues einfallen lassen. Der Tenne Ruhetag wurde von Dienstag auf Montag verschoben und ab dem Sommer 1972 fand in der Sonne am Montag Abend nun der Bunte Abend statt. Verpflichtet wurde zunächst der aus Funk und Fernsehen bekannte Dornbirner Unterhaltungskünstler Thunhers Hannes. Dazwischen spielte Margret mit ihrer Handorgel und ihre Tochter Conny mit Freundin Veronika Flatz sangen Lieder. Natürlich durften auch die frivolen Geschichten der Sonnenwirtin nicht fehlen.


Ab 1973 wurde das Bruno Pinter Trio die Hauskapelle beim bunten Abend. Spätestens als das 'Mellauer Lied' entstand, waren das Bruno Pinter Trio und die Sonnenwirtin bekannt in Stadt und Land.
Nun brachte Klaus zwei wahre Kapazunder der Tanzmusik auf die Bühne, Heinz Wendel und Many Bischof. Beide spielten in der ersten Wintersaison in der Tenne, Heinz mit den Trocaderos und Mandy mit dem Trixon Quartett.

Heinz hatte Karten für das Queen Tribute Konzert in Zürich, ließ es sich aber nicht nehmen, die Trocaderos zu vertreten. Vorher besuchte er noch seinen Musikkollegen 'Sattlars Sepp' im Roßhag. Er entschuldigte auch Johnny, der am Samstag bei der Neueröffnung der Raika Au spielte. Heinz würdigte auch die Arbeit unseres Obmannes Klaus Riezler. Vielen Dank Heinz für Dein Engagement.
Der junge Hauptschullehrer in Lingenau Heinz Wendel ersetzte 1967 Elmar (Moses) Moosbrugger bei der Rogledis am Schlagzeug. Nach deren Auflösung 1970 entstanden die Trocaderos.
v.l.n.r.: Hugo Rogginer, Pepi Reinstadler, Heinz Wendel, Johnny Moosbrugger.

Manfred Bischof (Konsums Mandy) hält bis heute einen einsamen Rekord. Er spielte bei nicht weniger als sechs Kapellen, die in der Tenne auftraten: Trixon Quartett, Royal Comets, The Entertainers, Pic As Four, Trio Mellau, Mandy & Co. Eigentlich waren es sieben, da Mandy & Co. zunächst Jetmen hiessen.
Mandy Bischof spielte bei den Capris, dann bei den legendären Strubobuobo und dazwischen kurz bei der Mellauer Swing Band, bevor er beim Trixon Quartett spielte.
v.l.n.r.: Josef Lambach, Mandy Bischof, Manfred Peter, Sepp Moosbrugger.


Ein weiterer Höhepunkt war, als Heinz Aberer von den Travelin' Men die Bühne betrat. Schon vorher gab es angeregte Diskussion mit den angereisten Tenne Mitarbeitern, Heinz, Erika, Pia, Reingard, Anita und Gitte. War er doch einer von ihnen. Heinz entschuldigte Charly Amann, der leider im Krankenhaus weilt. Edmund (Mundl) ist mittlerweile in einer Seniorenresidenz in Feldkirch untergebracht. Kurt Mayer verstarb leider schon in den 90er Jahren.


Es war im Herbst 1973, als Otti Bischofberger die Travelin' Men in der Tanzbar Wagner in Dornbirn hörte. Kurzerhand verpflichtete er die Kapelle gleich für den ganzen Februar 1974. Mit der Schreibweise beim ersten Inserat nahm man es noch nicht ganz so genau.
Bisher spielten in der Tenne die Kapelle längstens an drei Abenden hintereinander. Die Travelin' Men waren eine Profi Kapelle und waren Monatsauftritte gewohnt. Sie logierten in 2 Personalzimmern in der Sonne und schon bald waren sie in das Mellauer Dorfleben integriert.
Danach waren die Travelin' Men über viele Jahre die Hauskapelle in der Tenne, die immer zu den besten Saisonszeiten spielte.
Die Travelin' Men v.l.n.r.: Heinz Aberer, Kurt Mayer, Edmund Fleisch, Charly Amann.

Die Travelin' Men waren die Publikumslieblinge. Mit ihrem wunderschönen Satzgesang und einer perfekten Sound Technik verzauberten sie Abend für Abend die Tennebesucher. Sie spielten auch eigene Stückle, die die Nilsen Brothers geschrieben hatten. Man kannte sich ja vom Hotel Dolder Grand in Zürich, wo beide Bands auftraten.

Die letzten Interview Partner des Abends waren Wendl Comper und Claus Abel von den Pandora Men, sowie Walter Metzler von den Sangrias.

Die Pandora Men im Trio v.l.n.r. mit Claus Abel, Tone Fetz und Wendl Comper hatten ihren ersten Auftritt an Silvester 1974 im Damülser Hof. Später gesellte sich Bruder Manfred Abel zur Kapelle und nun wurde im Quartett gespielt.


Wendl Comper und Tone Fetz haben die Abel Brüder 1981 verlassen und wollten eigentlich ins Profi Lager wechseln. Sie spielten zunächst mit Mandy Bischof bis 1984. Die Abel Brüder spielten mit Franz Kohler und Erich Lehner als Panorama Men weiter. Mit dem Ausnahmegitarristen Franz Kohler aus Doren wurde der Sound rockiger und das Repertoir fetziger.


Die Sangrias vorne mit Martin Köb und Walter Metzler und hinten mit Werner Egger und Sigi Feurstein. 1977 gegründet mit Rupert Natter, Heinrich und Othmar Nasswetter, Manfred Schedler und Walter Metzler. Ab 1979 in der abgebildeten Formation allerdings mit Sigi Pratzner statt Werner Egger. Ab 1980 in der gezeigten Formation spielten die Sangrias oft im urgemütlichen Auerhahn in Bizau. Geschäftsführer war damals der Egger Peter Meusburger. Der erste Hype im Auerhahn war sogar in der Tenne spürbar.

1984 wurden die Four Entertainers gegründet. Vorne mit Martin Köb hinten mit Richard Natter, Tone Fetz und Wendl Comper. Schon bald stiegen Richard und Martin aus und neue Musikanten gesellten sich zu den Entertainern. Die Four Entertainer spielten bis 1995 in verschiedenen Formation, aber immer mit Tone Fetz und Wendl Comper.


Um Mitternacht war dann das offizielle Spielprogramm der ersten zehn Jahre in der Tenne vorbei.
Unzählige hier nicht genannte Kapellen haben in der Tanztenne Mellau in diesen zehn Jahren gespielt. Hier ein kleiner Überblick: The Ganzer Singers, Lechtaler Buam, Dynamics, Rubachtaler, Top Rangers, Lavantaler, Red Devils, Ligister Trio, Canaries, Griffner Buam, Bregenzerwälder Dorfmusikanten, The Stagement, die neuen Roulettis, Sunnylights, Rubis, Comets, Alfa Cruisis, Lucar-Combo, Roxis, Royal Quartett, Blackys, Castellos, Birds, The Equadors, Memories, Eric Payne Set, Golden Fellows, usw.
1990 hat der langjährige Geschäftsführer Otti Bischofberger die Tenne verlassen.
Der letzte Spielkalender unter der Führung von Otto Bischofberger.

Ab der Wintersaison 1993/94 war es vorbei mit den Tanzkapellen in der Tanztenne Mellau. Die Tenne wurde 1998 an Werner und Norman Zünd verpachtet. Nun gab es am Sonntag Abend wieder Livemusik. Spätestens ab dem Generalumbau im Jahr 2000 wurde die Tenne zur Jugend Disco. Allerdings haben wieder öfters auch Live Band gespielt. Mit der ursprünglichen Tenne hatte das allerdings nicht mehr zu tun.


Getanzt wurde noch bis spät in die Nacht hinein, halt bis der Rauch aufstieg.



Die letzte Mega-Schleicher Runde galt den unzähligen Paaren, die sich über die Jahre hinweg in der Tenne kennenlernten und später geheiratet haben. Die Tenne war sozusagen ein ganz besonderes Eheanbahnungs-Institut.
Für Klaus Riezler war es ein Heimspiel in vielfacher Hinsicht. Als Egger konnte er endlich einmal die zahlreichen Kapellen mit Egger Beteiligung präsentieren, Als Wahl-Mellauer und fast täglicher Tenne-Gänger in dieser Zeit konnte er seine Erfahrungen einem interessierten Publikum mitteilen. Als Urheber der Aufarbeitung der Bregenzerwälder Tanzkapellen aus der Nachkriegszeit bis 1980 konnte er auf einen guten Bilderfundus zurückgreifen.
Wir vom Verein dorfkultur dürfen uns recht herzlich bedanken bei den 'Stars', die zu Interviews bereit waren, bei den ehemaligen Tenne Mitarbeitern, die den Abend mitgestaltet haben, bei unseren zahlreichen Gästen, beim Löwenwirt Tim Meusburger für das super Service und das köstliche Tenne Steak; und natürlich bei unseren Vereinsmitgliedern, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben.
Und übrigens, es war Klaus Riezler, der mit seinem Sonne Lifestyle Projekt im März 2008 die Tenne abbrechen ließ.

25. August Die Genussgeiger auf der Genussmeile
Bereits im Frühjahr 2024 hat unser Vereinsmitglied Irene Eberle vorgeschlagen, die Genussgeiger aus Bad Ischl in den Bregenzerwald zu bringen. Als Kulisse und Spielort wurde die Egger Vorsäßsiedlung Eggatsberg/Hammeratsberg auserkoren. Die beiden Vorsäßbürgermeister Christian Moosbrugger und Klaus Sutterlüty, sowie die Hüttenbesitzer konnten wir schnell von dieser Idee überzeugen. Als Termin wurde der 25. August gewählt, da man bis dorthin mit der Heuarbeit 'im Berg fertig' war und das Vieh noch nicht da sei. Unser Obmann Klaus bemerkte damals scherzhaft, dass 'Bartholomä ja bekanntlich ein Krättle voll Schnee bringt'. Für die Bewirtung konnten wir Hannes Waldner vom Lifthus und Magdalena Schwarz vom Amagmach gewinnen. Somit hatten wir im Lifthus auch ein Ausweichlokal bei Schlechtwetter.
Schweren Herzens beschlossen wir am Mittwoch, die Veranstaltung ins Lifthus zu verlegen. Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes für den Sonntag. Unendlich schade für uns, für die 'Bergler' und für unsere Gäste.
Am Samstagabend saßen wir mit den Genussgeigern auf der Falken Terrasse bei 25 Grad Celsius.
Wer sind die Genussgeiger?
Der Gründervater Dipl.-Ing. Dr. Ludwig Wiener berichtet über die Entstehung der GENUSSGEIGER: „Ich habe Jahrzehnte lang auf der Bühne Volksmusik gespielt. Die Distanz zum Publikum empfand ich mit der Zeit als störend. Ich wollte einen natürlichen Kontakt mit den Musikanten und Zuhörern herstellen und in einer entspannten Atmosphäre Musik machen. Zunächst fanden die Zusammenkünfte der MusikerInnen in privaten Räumlichkeiten statt. Da mir auch die Wiederbelebung der Tradition des Musizierens in den Wirtshäusern am Herzen lag, fingen wir an, uns in verschiedenen Gasthäusern zu treffen. Früher konnten sich NachwuchsmusikerInnen von den „alten Hasen“ in den Wirtshäusern Techniken des Musizierens abschauen bzw. beibringen lassen und hatten gleichzeitig die Möglichkeit zum Üben. Das ist nun wieder möglich.“
DIE GENUSSGEIGER spielen hauptsächlich Saiteninstrumente, die Geige spielt sozusagen die erste Geige, dazu gesellen sich Bassgeigen und Gitarren. Doch es mischen auch andere Instrumente mit, es kommt schon mal vor, dass ein Dudelsack mitpfeift, Trommelklänge erschallen oder eine indische Sitar exotische Töne in den Klangteppich einwebt.
Im Schnitt nehmen circa dreißig MusikerInnen an den Abenden des gemeinsamen Probens und Musizierens teil, die wöchentlich an jedem Donnerstag anberaumt sind. Die Musikbegeisterten stammen zum Großteil aus dem Salzkammergut, doch manche von ihnen nehmen auch einen weiten Anreiseweg in Kauf, um mit von der Partie zu sein.
Das Amagmach empfing uns mit unwirtlichen Wetterbedingungen. Das Beste daraus machen, war nun die Devise. Die Genussgeiger wurden von Paul Rauch mit dem Bus nach Schetteregg gebracht. Vielen Dank Paul. Bereits am Eingang vom Lifthus wurde die Stimmung besser. Hans und Irene begrüssten unsere Gäste an der Kasse.




Die 'Bergler' Familie Christian Moosbrugger, Thomas Schneider und Fridolin Simma mit Gattin Rosa vertraten die Gemeinschaftsennerei Hammeratsberg/Eggatsberg und hatten bereits ein tolles Schaufenster aufgebaut.


Auch das Buffet mit selbstgemachten Kuchen und Torten von Monika und Klaus Sohler von Leo's Hütte wartete bereits auf Gäste.

Bald schon trudelten die ersten Gäste ein und die Genussgeiger konnten loslegen.

Vor dem Mittagessen begrüßte unser Obmann Klaus Riezler die Gäste, die bis aus Südfrankreich, Wien und Hamburg anreisten. Er stellte die Genussgeiger unserem Publikum vor und einem geselligen Nachmittag stand nichts mehr im Weg.

Evelyn Fink-Mennel und Irma Maria Troy kennen die Genussgeiger schon länger Sie ließen es sich nicht nehmen, auch im Amagmach mitzuspielen. Kurzerhand stimmte Evelyn mit Mama Wilma Fink 'Meor sand vom Wäldaland' an und die Genussgeiger hatten überhaupt kein Problem damit.
Auch Musikanten aus dem Publikum wurden animiert, mit den Genussgeigern mitzuspielen. Elmar Moosbrugger aus Bezau am Stehbass und Sonja Rauch aus Großdorf an der 'Steirischen'.


Am späteren Nachmittag traf der sehr emsige Bürgermeister vom Eggatsberg Klaus Sutterlüty ein. Der Nachmittag ging viel zu schnell vorbei und unsere Gäste hatten sichtlich ihren Spass. Die Genussgeiger spielten fleissig von 10:30 bis um 18:00 Uhr.


Kurzerhand luden einige Hüttensitzer die Genussgeiger, die noch verbliebenen Gäste und den harten Kern vom Verein dorfkultur in die 'Egger Berge' ein.





Ein herzliches Dankeschön an die Hüttensitzer Dorner, Moosbrugger, Schneider und Simma für die Gastfreundschaft.
Das Shuttle Service von Paul Rauch funktionierte perfekt. Die Genussgeiger kamen rechtzeitig zum Platzkonzert im Falken in Großdorf. Ein ereignisreicher Tag für alle ging zu Ende.
Wir vom Verein dorfkultur haben es geschafft, die Genussgeiger aus der europäischen Kulturhauptstand 2024 Bad Ischl nach Egg zu bringen. Wir dürfen dafür ganz herzlich Irene Eberle danken.
Wir bedanken uns bei den Genussgeigern für die unkomplizierte Organisation und den musikalischen Genuss, den wir alle erleben durften.
Wir bedanken uns bei den Hüttenbesitzern vom Eggatsberg und Hammeratsberg. Wir wollten zeigen, dass es ausser Schönenbach auch noch andere romantische Vorsäßsiedlung im Bregenerzwald gibt. Heute ist nicht alle Tage, vielleicht ein andermal.
Danke an Resi im Falken für die Unterbringung unserer Künstler.
Danke an Hannes, Magdalena und den ganzen Team im Lifthus für die tolle Bewirtung und das köstliche Essen.
Danke an Monika und Klaus von Leo's Hütte für die tolle Bewirtung im Lifthus.
Danke an das Team der Sennerei.
Danke an Paul Rauch für das Shuttle Service.
Danke an unsere Vereinsmitglieder, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben.
Zu guter Letzt, DANKE an unsere unsere Gäste; die Stammgäste, die uns die Treue halten und die vielen neuen Gäste aus nah und fern.